Bauchspeicheldrüse-Info

Anatomie und Lage der Bauch­speichel­drüse

In unserem Verdauungssystem spielt die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) eine wichtige Rolle. Am Tag produziert sie bis zu zwei Liter Verdauungssekret. Ihre Enzyme sorgen dafür, dass Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate aufgespalten und von der Darmschleimhaut gut aufgenommen werden können. Außerdem bildet die Drüse Hormone, die für die Regulierung des Blutzuckerspiegels wichtig sind. Doch ihre versteckte anatomische Lage hinter dem Magen macht sie von außen schwer einsehbar. „Das ist der Grund, warum Pankreaserkrankungen oft sehr spät entdeckt werden“.

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein kleines Organ, ca. 80-150g schwer und 16-20 cm lang. Sie liegt versteckt zwischen dem Magen und der Wirbelsäule im Bauchraum und befindet sich hinter dem Bauchfell in einem Nervengeflecht (Nervus plexus).

Der Kopf der Bauchspeicheldrüse legt sich an den Zwölffingerdarm an, während der Schwanz an der Milz endet.

Die Bauchspeicheldrüse ist ein schwammiges, fast butterähnliches Gewebe, was die Nahtverbindungen bei chirurgischen Eingriffen besonders kompliziert macht.

Die Bauch­speichel­drüse ist in drei Abschnitten geteilt:

  • dem Kopf (caput), der in der Schlinge des Zwölffingerdarms   mit seinem hakenförmigen Fortsatz (Processus uncinatus) anliegt.
  • dem Mittelteil (genannt corpus), der die Wirbelsäule und die  Hauptschlagader überquert.
  • dem Schwanz (cauda), der an der Milz endet.

Professor Dr. Steffen Leinung, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie und Thoraxchirurgie und Leiter des Leipziger Pankreaszentrums am HELIOS Park-Klinikum Leipzig erklärt: „Die Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs wie etwa Schmerzen im Oberbauch oder Verdauungsbeschwerden bleiben oft zu lange unspezifisch und können damit nicht auf ihren eigentlichen Ursprung zurückgeführt werden. Deshalb zählt Bauchspeicheldrüsenkrebs zu den Krebsarten, die leider auch heute noch eine schlechte Prognose haben.“

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